Perforierende Keratoplastik – Altbewährtes Verfahren der Hornhauttransplantation!
Perforierende Keratoplastik kurz und knapp
Die Perforierende Keratoplastik (PKP) stellt die älteste Methode der Hornhauttransplantation dar. Trotzdem findet sie noch heute häufig Anwendung und wird als Routineverfahren für eine Hornhauttransplantation klassifiziert. Bei dieser durchgreifenden Hornhauttransplantation wird die deformierte Hornhaut entfernt und durch eine Neue ersetzt. Zuerst wird eine kreisrunde Stelle an der kranken Hornhaut des Patienten mit spezifischen Messern entfernt. Aufgrund höherer Präzision verwenden wir stattdessen den Femtosekundenlaser. Danach wird bei einem Spenderauge die zu transplantierende Hornhaut in gleicher Grösse und Form präpariert. Anschliessend wird an der betroffenen Stelle das Transplantat eingesetzt und mit Fäden fixiert. Die Behandlung mit dem Femtosekundenlaser muss individuell überprüft werden, da er ausschliesslich durch klares Gewebe schneiden kann. Die Behandlung mit dem Femtosekundenlaser eignet schlecht bei stark gekrümmter Hornhaut.
Anwendungsbereiche
- Hornhaut-Dystrophie
- Nach Augenverletzungen
- Bei Hornhautnarben (z.B. Infektionen)
Vorteile
- Älteste Methode der Keratoplastik und bis heute grosser Wissensstand
- Abstossungsrate des Transplantats ist sehr gering
- Standardverfahren bei der Hornhauttransplantation
Risiken und Nebenwirkungen
Bei der durchgreifenden Hornhauttransplantation treten oftmals auch immunologische Abwehrreaktionen auf. Daher werden nach der Operation spezielle Medikamente verordnet. Diese müssen auch einige Wochen nach der Operation eingenommen werden. Nach der Operation kann es häufig zu trockenen oder sogar brennenden Augen kommen. Diese sind jedoch mit Medikamenten gut entgegenzuwirken. Eine andere Nebenwirkung ist, dass aufgrund der schlechten Ränder des Implantats zu einer Verschiebung kommen kann. Dies kann den Erfolg der Behandlung schwächen und es kann sich zu einer starken Hornhautverkrümmung (Stabsichtigkeit, Astigmatismus) entwickeln. Auch hier kann man diese Nebenwirkungen mit speziellen Kontaktlinsen gut entgegenwirken.
Preis:
Die obligatorische Krankenkasse übernimmt die Kosten für diesen Eingriff.
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